2019 erhielten mein Mann und ich das Kündigungsschreiben unseres langjährigen Mietvertrages (mein Mann wohnt hier seit 1981 und ich selbst seit 2002). Kurz nach der Kündigung begann ich den Schock künstlerisch zu verarbeiten. Über zwei Jahre habe ich mich mit der komplexen Problematik der Wohnraumsituation oder präziser des Wohnraummangels auseinandergesetzt.

Mit einer Portion Humor und mittels Vertreter der Tierwelt soll dieses Thema dargestellt werden. Die entstandenen Arbeiten sind Holzschnitte in Kombination mit Buchdruck.

Da das Thema künftig sicher an Brisanz zunehmen wird, ist es mir eine besondere Herzensangelegenheit, die Plakate einer möglichst breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.

Zu meiner Freude haben sich das RuDi Zentrum in Berlin-Friedrichshain, die Ehm Welk Mittelpunkt Bibliothek in Berlin-Hellersdorf sowie das Haus der Demokratie und Menschenrechte in Berlin-Prenzlauer Berg bereit erklärt, meine Plakate 2023 im Rahmen einer Einzelausstellung zu zeigen. Mit den Plakaten in Form eines (Riesen)Buches bin ich an einer Gruppenausstellung im Kunstverein Neukölln beteiligt.